10. Drake – Take Care
Als Kanye West letztes Jahr My Beautiful Dark Twisted Fantasy veröffentlichte, lag die Befürchtung nahe, dass es lange Zeit unerreicht bleiben würde im HipHop Sektor. Drakes zweites Album Take Care knüpft aber qualitativ direkt an My Beautiful Dark Twisted Fantasy an. Ein Meisterwerk, welches auch unbedingt an alle zu empfehlen ist, die sonst eher weniger mit HipHop anfangen können.
9. Friendly Fires – Pala
Sommerlich war 2011 nun wirklich nicht. Gut, dass es mit Pala ein Album gab, welches den Sommer in jede noch so verregnete Kleinstadt gebracht hat. Außerdem ist Pala das bereits zweite Album von Friendly Fires und eine unglaubliche Steigerung gegenüber ihrem ersten Album.
8. Fleet Foxes – Helplessness Blues
2011 war das Jahr des Folks. Während die einen für die Unendlichkeit der Stimme von Bon Iver Frontmann Justin Vernon schwärmen, fühlen sich die anderen besser bei den Fleet Foxes aufgehoben. Aus gutem Grund! Was auf dem zweiten Album Helplessness Blues alles geschieht ist nicht einfach nur gut, nein es ist so gut, dass man es kaum in Worte fassen kann.
7. Mastodon – The Hunter
Wer hätte gedacht, dass das erste Nicht-Konzeptalbum von Mastodon so gut werden würde. Es ist zugleich das bislang zugänglichste Mastodon Album, was nicht zuletzt an der Produktion von Mike Elizondo, der sonst nur für seine Zusammenarbeit mit HipHop Acts wie Eminem oder Dr. Dre bekannt ist, liegt.
6. I Am Oak – Oasem
Nein, das beste Folk Album des Jahres kommt nicht von Bon Iver oder Fleet Foxes. Es kommt aus Holland, genauer gesagt von I Am Oak. Oasem ist kein klassisches Folk Album. Es ist etwas Ungreifbares. Aber dass Worte zur Beschreibung unangebracht sind, wird beim Hören deutlich. Minimalismus spielt nämlich eine sehr wichtige Rolle. Die Songs sind unaufdringlich, wunderschön und entspannt.
5. Radiohead – The King Of Limbs/TKOL RMX 1234567
Einzige Schwierigkeit an The King Of Limbs ist der erste Hördurchgang. Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, dass prinzipiell jedes Bandmitglied sein Ding macht und nicht viel auf Eingängigkeit geachtet wird, hat man sich sofort verliebt. Für die Remixkollektion gilt dasselbe. Radiohead stehen halt für Qualität. Und das schon seit 1985.
4. Kraak & Smaak – Electric Hustle
Kraak & Smaak haben es wahrlich geschafft sich über drei LPs immer wieder neu zu erfinden und trotzdem immer ein hohes Niveau halten zu können. Electric Hustle, ihr aktuelles Werk, geht den Weg konsequent weiter und ist, gegenüber ihren bisherigen Veröffentlichungen, erneut tanzbarer geworden und trotzdem ist man sich den Wurzeln bewusst und verleugnet sie nicht.
3. Andreas Dorau – Todesmelodien
Vor Todesmelodien hätte man alles bei den Besten Alben des Jahres erwarten können. Alles, bis auf ein Schlager-Album. Andreas Dorau zeigt einmal mehr auf, dass die Grenzen zwischen intellektuellem Pop und Schlager mittlerweile kaum mehr zu identifizieren sind. Jedem, der immer noch Skrupel vor dem Album hat, sei empfohlen, sich noch einmal in Ruhe in Todesmelodien reinzuhören. Es lohnt sich!
2. James Blake – James Blake
Musikalisch das wertvollste Album des Jahres. Was dieser junge Engländer auf seinem Debutalbum veranstaltet, ist nicht nur einzigartig, sondern auch einfach extrem gut. Blake hat es geschafft minimalistischen Dubstep im Stile von Burial mit der Emotionalität eines Bon Ivers zu verbinden.
1. Robag Wruhme – Thora Vukk/Wuppdeckmischmampflow
Lange hat es Streit gegeben, wer denn nun auf dem ersten Platz landet. Die Wahl fiel auf den aus Jena stammenden Robag Wruhme. Wieso? Nun ja, kein anderer Produzent hat es geschafft zwei (!) Alben in diesem Jahr zu veröffentlichen, die erstens beide GRANDIOS sind und zweitens keinerlei Abnutzungserscheinungen zeigen. Gerade der letzte Punkt ist es, der Thora Vukk und Wuppdeckmischmampflow zu dem machen, was sie sind: die besten Veröffentlichungen des Jahres.